Ultimate Frisbee

Aktionstag Ultimate Frisbee
Ganz am Ende der sechsjährigen Zeit als Sportklasse, in der die Klasse 10S immer wieder neue Sportarten kennenlernen konnte, machte sich die Klasse 10S mit Klassen- und Sportlehrerin Sabine Mielke am 24. Juni 2025 auf den Weg zum Münsterfeld nach Fulda, um die Trendsportart Ultimate Frisbee näher kennen zu lernen. Dort übernahm ein Übungsleiter des Deutsch-Amerikanischen Freundschafts-, Kultur- und Sportvereines (DAFKS) Fuldimates die Einweisung in die größtenteils noch unbekannte Sportart, die Ende der 60er Jahre in den USA entstand.
Bei sommerlichen Temperaturen wurden zunächst Rückhand- und Vorhandwürfe mit der Ultimate-Frisbee geübt. Diese Scheibe ist ein bisschen größer als die gewöhnliche Frisbeescheibe, die wir aus dem Freizeitbereich kennen, und besitzt eine zusätzliche Kante im Inneren. Dies bedarf natürlich einiger Einwurfzeit. Bei vielen Schülerinnen und Schülern sah das Zuwerfen nach kurzer Zeit schon sehr professionell aus.
Bevor das eigentliche Zielspiel erklärt und durchgeführt wurde, wurden die Wurftechniken in verschiedenen Spielformen auf kleineren Feldern durchgeführt. Verschiedene Parteiballspiele bildeten dabei den Schwerpunkt.
Den Höhepunkt des Aktionstages bildete sicherlich das eigentliche Zielspiel, wobei zwei Mannschaften, aus sieben Spielern bestehend, versuchten die Frisbeescheibe in eine Endzone zu befördern. Dabei dürfen die Spielerinnen und Spieler mit der Scheibe in der Hand nicht laufen, sondern nur in den Phasen, in denen sie nicht im Scheibenbesitz sind. Die gegnerische Mannschaft muss natürlich versuchen, die Scheibe mit fairen Mitteln ohne Körperkontakt abzufangen. Neben präzisen Würfen ist hierbei eine gute Kondition gefordert, schließlich hat das Spielfeld die Größe eines Fußballfeldes.
Für die Schülerinnen und Schüler war die Tatsache ungewohnt, dass im Ultimate Frisbee komplett ohne Schiedsrichter gespielt wird. Dem Spiel liegt ein hoher Moralkodex im Sinne des Fairplay-Gedankens zu Grunde, den es gilt einzuhalten. „Wenn eine Situation unklar ist, dann entscheidet derjenige, der den besten Blick hatte.“ Diese Aussage macht das wesentliche Merkmal des Regelwerks im Ultimate Frisbee deutlich.
Nach einer kurzen Regeleinweisung mussten die Lerngruppen ihre Spielsituationen selbst organisieren. Im Großen und Ganzen klappte dies schon ganz gut, man merkte jedoch, dass einige „Alphatiere“ hier noch Übungszeit benötigen und der Fairplay-Gedanke nicht von heute auf morgen von jedem sofort verinnerlicht wird.
Insgesamt hat die Trendsportart „Ultimate Frisbee“ den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spaß gemacht und sie konnten sowohl ihre motorischen wie auch sozialen Kompetenzen erweitern.