The Zone of Interest

Blick auf die Täter von Auschwitz

 

Jahrgangsstufe 12 schaut "The Zone of Interest"

 

Ganz normales familiäres Alltagsleben direkt neben den Lagermauern von Auschwitz. Dies bezeichnete Hannah Arendt als "Banalität des Bösen" und mit diesem Kontrast zwischen absoluter Menschenverachtung und Familienidyll beschäftigten sich der Leistungskurs und die Grundkurse Geschichte der Jahrgangsstufe 12 während eines Projekttages.

 

Zunächst schauten die Schülerinnen und Schüler den Film "The Zone of Interest" von Jonathan Gelzer im Cinestar Fulda. Dieser Film aus dem Jahr 2023 zeichnet das Alltagsleben des Lagerkommandanten Rudolf Höß und seiner Frau Hedwig nach, die in unmittelbarer Nähe des Vernichtungslagers Auschwitz lebten.

 

Im Anschluss beschäftigten sich sechs Gruppen mit den verschiedenen Themen: Während einige Schülerinnen und Schüler das Umfeld des Lagers untersuchten, ergründeten andere die Theorie der "Banalität des Bösen" nach Hannah Arendt. Eine Gruppe untersuchte die Bilder und die Kameraführung des Films, eine weitere die Tonspur des Films: Beinahe während des gesamten Films sind Töne aus dem Inneren des Konzentrationslagers zu vernehmen. Wieder eine andere Gruppe betrachtete die Auschwitz-Prozesse, bei der nach dem Ende der NS-Herrschaft Täter zur Rechenschaft gezogen wurden. Welches Frauenbild im Nationalsozialismus vorherrschte, untersuchte schließlich eine letzte Gruppe.

 

Die Lehrkräfte der Jahrgangsstufe 12 im Fach Geschichte kommen zu dem Ergebnis: "Durch den heutigen Projekttag haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen, sich intensiver als im normalen Unterricht mit dem Grauen des Holocausts zu beschäftigen. Dafür bietet der Film einen guten Zugang und ist allen zu empfehlen, die mehr über die Rolle der Täter wissen möchten."

 

Christoph Heigel

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