Schulhund Benny an der Wigbertschule

Ein Hund als Begleitung im Unterricht? Das ist nun auch an der Wigbertschule in Hünfeld möglich, wo Schulhund Benny Schülerinnen und Schüler unterstützt. Der Hund Benny gehört der Mathematik- und Englischlehrerin Mandy Ackermann, die den Hund systematisch auf seine Aufgabe vorbereitete.

Im laufenden Schuljahr 2022/2023 wird Benny zunächst gezielt in einer Klasse eingesetzt werden. Dort hat er seine Box und seine Materialien, mit denen er seiner Herrin hilft, den Schülerinnen und Schülern z.B. mathematische Sachverhalte begreiflich zu machen. Der Hund wird aktiv und gezielt im Unterricht eingesetzt, um mit den Schülerinnen und Schülern für unterrichtliche Inhalte zu motivieren. Frau Ackermann achtet dabei auf die Sicherheit aller Beteiligten im Unterricht, in dem auf die Einhaltung klarer Regeln geachtet wird. Bennys Anwesenheit vermag Selbstdisziplin, Rücksichtnahme, Regeleinhaltung, Hilfsbereitschaft, Empathie, Verantwortung, Impulskontrolle und Selbstwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu fördern oder hervorzubringen. Auch die Interaktions- und Kommunikationsfähigkeiten der Lernenden werden gestärkt. Für das kommende Schuljahr ist neben dem Einsatz im Englisch- und Matheunterricht auch eine Schulhund-AG für interessierte Schülerinnen und Schüler geplant. Des Weiteren kann Benny im Bereich der Schulsozialarbeit eingesetzt werden, indem er durch seine Anwesenheit beruhigend wirkt und so eine entspannte Atmosphäre erzeugen kann.

Benny wurde im Jahr 2020 in Hünfeld geboren. Seine Mutter ist eine Königspudeldame und sein Vater ein Australian Shepard. Er ist also ein „Aussie-Doodle“. Benny absolvierte mit seiner Besitzerin eine anderthalbjährige Ausbildung als Mensch-Schulhund-Team bei den „Pfotenpädagogen e.V.“ und ist seit Herbst 2022 offiziell zertifizierter Schulhund. Außerdem musste sich Frau Ackermann verpflichten, bestimmte Vorgaben des Qualitätsnetzwerks einzuhalten und regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen. Hinzu kam die Entwicklung eines aufwändigen Konzepts, das vom Schulamt, dem Schulträger und dem Gesundheitsamt geprüft wurde, bevor die Genehmigung für den Einsatz von Benny genehmigt wurde.

Benny muss regelmäßig gesundheitlich überprüft und sorgsam gepflegt werden. Er darf nicht in die Mensa, in die schulischen Fachräume und in die Sporthallen. Bevor er in einer Klasse oder AG eingesetzt wird, werden alle Beteiligten durch einen Elternbrief nach Allergien, aber auch nach möglichen Ängsten befragt, damit sich niemand durch den Einsatz in der Schule eingeschränkt fühlt.

Für Schulleiter Markus Bente war die Verwirklichung des Einsatzes eines Schulhundes an der Wigbertschule ein wichtiger Schritt, um gerade sozial-emotional beeinträchtige Kinder oder solche, die Unsicherheiten haben, stärker in die Klasse zu integrieren. „Meine ersten Erfahrungen mit einem Schulhund habe ich seinerzeit als Leiter der Johannes-Kepler-Schule gemacht. Der Erfolg des Einsatzes des Schulhundes war erstaunlich. Wie alle Schulen haben auch wir vermehrt Kinder im Unterricht, die einer besonderen Unterstützung bedürfen. Ein Schulhund ist dabei pädagogisch ein weiterer Aspekt, um diesen Kindern zu helfen.“

Benny wird ab sofort mit seiner Arbeit als Begleiter für Schülerinnen und Schüler beginnen können und die sozialpädagogische Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer der Wigbertschule bereichern.

 

 

 

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