„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ (Ps 18,30)

Unter diesem Motto stand unser Schuljahresanfangsgottesdienst mit Pfarrer Gossler und Pater Bartek Cytrycki in der Klosterkirche.

Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen stellten verschiedene „Mauersteine“ vor, die das Leben einengen können. So erfahren wir Menschen tagtäglich, dass z.B. „Angst“ und „Vorurteile“, in vielen Ländern aber auch „Krieg“ und „Verfolgung“, zu unüberwindbaren Hindernissen werden, die ein befreites Leben erschweren oder gar unmöglich machen.

Das Evangelium berichtet von dem Gelähmten, der von seinen Freunden durch das Dach zu Jesus gebracht wird (Mk 2,1-12). Angst kann auch lähmen. Pfarrer Gossler veranschaulichte dies anhand eines Erlebnisses aus dem Sportunterricht, als ein zu überspringender Kasten für ihn zu einer unüberwindbaren Mauer wurde, bis ein Sportlehrer, der seine Angst erkannte, ihm half, diese zu überwinden. Auch Gott kenne unsere Nöte. Ihm dürften wir uns anvertrauen. Und wie die Freunde im Evangelium, denen eine Mauer von achtlosen Menschen den Weg zu Jesus versperrte, so müssten auch wir manchmal den gleichgültigen Menschen „aufs Dach steigen“, wenn ein Mitmensch in Not sei und unserer Hilfe bedürfe.

Die in der Mauer aufgebauten Nöte der Menschen brachten die Schülerinnen und Schüler in den Fürbitten zu Gott zu Gehör; Gott, der uns hilft, unsere Angst und unsere Nöte zu überwinden und uns so ein befreites Leben ermöglicht.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von einer Oberstufen-Schola unter Leitung von Christoph Heigel sowie von Philipp Geistlinger (Q3) an der Orgel begleitet.

Aufgrund der aktuellen Hygienevorschriften fand der Gottesdienst in kleinerem Rahmen nur für die Jahrgangsstufen 6 und 7 statt.

Silke Heil