Schule der vielfältigen Möglichkeiten

Schule der vielfältigen Möglichkeiten: Ein Schritt in die Zukunft des Lernens

In einer Welt, die sich stetig wandelt und digitalisiert, steht die Bildung vor der Herausforderung, traditionelle Lehrmethoden mit modernen Technologien zu vereinen. Die Wigbertschule in Hünfeld möchte diesen Balanceakt meistern und zeigen, wie eine zukunftsorientierte Lernumgebung aussehen kann.

Digitale Tafeln als Tor zur Welt

Mit der Einführung digitaler Tafeln in vielen Klassenräumen hat die Schule einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht. Diese interaktiven Whiteboards ermöglichen es Lehrkräften, multimediale Inhalte nahtlos in den Unterricht zu integrieren. Videos, interaktive Karten und Echtzeit-Umfragen sind nur einige der Werkzeuge, die den Unterricht lebendiger und anschaulicher gestalten. Die Schülerinnen und Schüler sollen von einer dynamischen Lernumgebung profitieren, die ihnen hilft, komplexe Themen besser zu verstehen.

Kreativität durch Tradition

Trotz der technologischen Fortschritte bleibt die Schule ihren Wurzeln treu. Kreativität und individuelles Lernen werden weiterhin durch den Einsatz von Papier und Tafeln gefördert. Diese traditionellen Methoden bieten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Gedanken frei zu entfalten, Skizzen zu erstellen und Ideen ohne digitale Einschränkungen zu entwickeln. Die Kombination aus alt und neu schafft eine ausgewogene Lernumgebung, die alle Sinne anspricht und unterschiedliche Lernstile berücksichtigt.

Erkenntnisse aus der Ulmer Forschungsstudie

In einer wegweisenden Studie hat sich Markus Kiefer von der Universität Ulm mit der Nutzung von Tablets und I-Pads im Unterricht auseinandergesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Tablets das Lernen individualisieren und personalisieren kann. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und auf eine Vielzahl von Ressourcen zuzugreifen. Die Studie betont jedoch auch die Wichtigkeit mit Papier und Bleistift zu arbeiten. „Handbewegungen helfen uns im wahrsten Sinne des Wortes dabei, die Welt zu begreifen. Wenn wir mit der Hand schreiben, wird die visuelle Gedächtnisspur von der motorischen Gedächtnisspur unterstützt, weil es einen direkten Zusammenhang zwischen der Form der Buchstaben und der ausgeführten Bewegung gibt“, erklärt Kiefer.

Der Mittelweg ist der richtige Weg, kein Abdriften ins Extreme, um gemeinsam zu einer Schule der vielfältigen Möglichkeiten zu werden. Durch diese gelingende Integration von Technologie und traditionellen Lehrmethoden will die Wigbertschule ihren Schülerinnen und Schülern eine umfassende Bildung, die sowohl technologische Fertigkeiten als auch kreative Denkweisen fördert, ermöglichen.

Diese innovative Herangehensweise zeigt, dass Bildung nicht nur darauf abzielt, Wissen zu vermitteln, sondern auch darauf, die Schülerinnen und Schüler auf eine sich ständig verändernde Welt vorzubereiten. Vielfalt im Lernen ist der Schlüssel zur Entfaltung des vollen Potenzials junger Menschen.

 

Sandra Möllers, Schulleiterin

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