Laborbesuch bei Future Space in Kassel
Ausflüge mit praktischen Anteilen schweißen nicht nur die Kursgemeinschaft zusammen, sondern sorgen vor allem dafür, dass theoretisch Gelerntes in der Praxis umgesetzt und Wissen somit angewendet werden kann.
Dies können die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 von Studienrat Jan Kierblewski nun bestätigen, da sie gemeinsam Anfang November einen Laborbesuch bei der Bildungsinitiative „Future Space“ in Kassel machten, um dort einen eigenen genetischen Fingerabdruck erstellen und analysieren zu können.
„Future Space“ ist eine gemeinnützige Gesellschaft ehemaliger Lehrkräfte aus Nordhessen, die die naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Jugendlichen stärken möchte.
Auf Grund der Tatsache, dass PCR-Tests in der Coronapandemie notgedrungen an Bekanntheit gewonnen haben, waren die Schülerinnen und Schüler von Anfang an an der Funktionsweise solcher Tests sehr interessiert. In Kassel wurde die Gruppe herzlich im Future Space begrüßt und erhielt eine Einweisung in die Handhabung der Laborgeräte. Damit konnte die Testreihe für eine PCR-Testung beginnen. Nachdem jede Schülerin und jeder Schüler ihren Abstrich individuell aus der eigenen Mundschleimhaut entnommen hatten, folgten nun die unterschiedlichen Schritte des Verfahrens. Mithilfe von technischen Mitteln wie beispielsweise einer Zentrifuge sowie eines „PCR-Automaten“, gelang es den „jungen Forschern“ nach sieben Stunden genauem Arbeiten mit Mikroliter-Pipetten und verschiedenen Flüssigkeiten, ein Bandenmuster durch die Gel-Elektrophorese herzustellen.
Neben der praktischen Laborarbeit erhielten die Schülerinnen und Schüler ausführliche Erläuterungen bezüglich der Funktionsweise der einzelnen Geräte, wodurch ihre Kenntnisse der Genetik erweitert wurden.
Insgesamt bekamen die Schülerinnen und Schüler des Bio-LKs einen guten Einblick in die Arbeit eines Labors und genossen einen informativen, anstrengenden, aber dennoch lehrreichen und interessanten Tag gemeinsam in Kassel.
Marlen Schön