Am 23. Mai 2022 unterzeichneten Schulleiter Markus Bente und Bürgermeister Benjamin Tschesnok, in seiner Funktion als Vorsitzender der Stiftung „Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte“, eine Kooperationsvereinbarung. Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Fachschaft Geschichte der Wigbertschule und das Konrad-Zuse-Museum im Bereich der historischen Bildung zusammen, etwa mit der Geschichts-AG und im Geschichtsunterricht der Jahrgangsstufe 6 zum Thema Vor- und Frühgeschichte. Doch jetzt wurde diese Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage gestellt.

 

Oberstudiendirektor Markus Bente spricht begeistert und voller Zuversicht über die künftige Zusammenarbeit: „Die Kooperation ist eine Herzensangelegenheit unserer Schule. Die Schulgemeinde freut sich sehr, dass die bereits bestehende Zusammenarbeit vertieft wird. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern die Geschichte der Region näherbringen. Das Museum macht Geschichte fassbar. Als Gymnasium bereichert darüber hinaus die ausgewiesene Expertise des Museumspersonals unsere unterrichtlichen Vorhaben.“ Bente erinnerte an den verstorbenen Geschichtslehrer Christian Aschenbrenner, der zugleich Leiter der Abteilung Vor- und Frühgeschichte des Museums war, und schon vor vielen Jahren Schülerinnen und Schüler für die Exponate des Museums und das Keltendorf Mackenzell begeistern konnte.

 

Bürgermeister Tschesnok betonte, dass das Konrad-Zuse-Museum für die Stadt Hünfeld ein wichtiger Erinnerungsort und damit auch ein außerschulischer Lernort sei. Die Stiftung sei sehr an einer lebendigen Kooperation im Austausch mit dem Kollegium sowie den Schülerinnen und Schülern der Wigbertschule interessiert.

 

Diplom-Museologin Ute Schneider, die Leiterin des Museums, konnte gleich nach der Unterzeichnung einigen Schülerinnen und Schülern der Geschichts-AG einen Einblick in normalerweise verschlossene Teile des Museums geben. Zusammen mit den Studienrätinnen Konstanze Lepel und Alexandra Vollmar, die die Fachschaft Geschichte an der Wigbertschule vertreten und für die Anbahnung der Kooperation seitens der Schule verantwortlichen zeichnen, hat sie die Kooperation in die Wege geleitet.

 

Das Jahresmotto der Geschichts-AG, die zur Zeit aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 und 7 bestehet, ist in diesem Schuljahr „Handymuseum“. Die Mitglieder der Geschichts-AG gehen an historischen Orten in Hünfeld auf Spurensuche, fotografieren diese mit ihren Smartphones („Placie“ statt „Selfie“). Ziel ist eine Inszenierung mit den Placies auf Basis historischer Hintergrundinformationen, um sie abschließend in einer Ausstellung zu präsentieren. Das Konrad-Zuse-Museum ist dafür nachgerade eine mehr als reichhaltige Schatztruhe.

 

 

Christoph Heigel