Juniorwahl

Bundestagswahl für Jugendliche

Juniorwahl an der Wigbertschule

Eine Bundestagswahl schon einmal üben, diese freiwillige Chance wurde den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 und der Einführungsphase vier Tage vor der Bundestagswahl bei der Juniorwahl an der Wigbertschule gegeben.

Insgesamt wurden 166 Erst-, und Zweitstimmen an die verschiedenen Parteien vergeben. Für die Schülerinnen und Schüler war es die erste Möglichkeit an einer Wahlsimulation teilzunehmen, da an der „richtigen“ Bundestagswahl nur Volljährige teilnehmen dürfen. Das Ziel der Aktion der Bundeszentrale für politische Bildung ist es, die Jugendlichen für die Demokratie zu begeistern, ihnen den Wahlablauf vorzustellen und auch ein politisches Meinungsbild der kommenden Wählergeneration zu erhalten.

Die „Juniorwahl“ gibt es bereits seit 1999. Insgesamt nehmen 4.513 deutsche Schulen in ganz Deutschland teil. Die Juniorwahl untergliedert sich dieses Jahr in eine Wahl für den Bundestag, an der unsere Schule teilnahm, und jeweils eine für die Landesparlamente in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Berlin. Schirmherr der Juniorbundestagswahl ist der Präsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Schäuble.

An der Wigbertschule leiteten die Wahl die Powi-Lehrerinnen Melanie Förster und Edeltraud Filip, die von sechs Wahlhelferinnen und Wahlhelfern aus der Einführungsphase unterstützt wurden. Jede Klasse kam einzeln in einen Klassenraum, der zum Wahllokal umfunktioniert worden war. Die Schülerinnen und Schüler mussten, wie bei der Bundestagswahl, ihre Wahlbenachrichtigung und den Personalausweis mitbringen. Diese wurden von den Wahlhelfern kontrolliert und die Anwesenheit aller Teilnehmenden im Wählerverzeichnis vermerkt. Anschließend erhielten die Schülerinnen und Schülern den Stimmzettel, den sie in Wahlkabinen ausfüllen konnten. Die Stimmzettel wie bei der offiziellen Wahl in die Wahlurne geworfen und später ausgezählt. Bereits zuvor hatten die Lehrerinnen und Lehrer für Politik und Wirtschaft die Wahl und die Bedeutung von Erst- und Zweitstimme im Unterricht thematisiert.

Bei der Auszählung von sieben Klassen der Jahrgangsstufen 10 und 11 entstand das folgende Ergebnis:

Bei der Erststimme für den Wahlkreis Fulda gewann Michael Brand von der CDU den Wahlkreis Fulda mit der 27,1%, gefolgt von Birgit Kömpel von der SPD (21,2%) und Jürgen Lenders von der FDP (19,5%) und Gabriela Gianina Zimmermann von Bündnis 90/Die Grünen (17,5%).

Bei der Zweitstimme, die für die prozentuale Verteilung der Sitzverteilung der Parteien im Bundestag verantwortlich ist, wurden folgende Ergebnisse erzielt: Hier wurde die FDP mit 22,7% stärkste Kraft vor der SPD (19,6%) und der Union (15,8%). Viertstärkste Partei wurden Bündnis 90/Die Grünen (13,2%) vor der AfD (8,4%) und der LINKE (6,2%). Die sonstigen Parteien kamen auf 14,3% aller Stimmen.

Bei der bundesweiten Auszählung kam die Union nur auf 13,5% und musste damit im Vergleich zu 2017 ihr Juniorwahlergebnis um die Hälfte einbüßen (2017: 27%). Die SPD erhielt 19,4% und wurde zweitstärkste Kraft. Den meisten Zuwachs bekam die FDP (+9,7%), die auf insgesamt 18,5% kletterte. Bündnis 90/ Die Grünen wurde stärkste Kraft mit 20,6%. Die AfD bekam 5,1% und die LINKE 7,6%. Alle sonstigen Parteien erlangten 15,3% der Stimmen.

Emma Gerk

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