Henry Hambach beim Landesfinale von "Jugend debattiert"

Henrys Finaldebatte im Landesfinale von Jugend debattiert
Einblicke in seine Debatte im Hessischen Landtag
von Leon Kolbe, E2L
Am Mittwoch, dem 2. April, fand das Landesfinale von Jugend debattiert im Hessischen Landtag statt. Dabei trafen jeweils zwei Debattantinnen und Debattanten aus Nord- und Südhessen aufeinander, um über die Streitfrage zu streiten: „Sollte die Anzahl der öffentlich-rechtlichen Fernseh-und Radiosender reduziert werden?” Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ fördert seit über 20 Jahren eine faktenbasierte Debattenkultur und ist in heutigen Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung wichtiger denn je.
Nachdem der Wigbertschüler Henry Hambach aus der E2L sich beim Nordhessenfinale souverän als Zweitplatzierter in der Landesqualifikation durchgesetzt hatte, nahm er es
heute mit Marius Kümmel (Rabanus-Maurus-Schule Fulda), Mauricio Chiodi Rink (Oranienschule Wiesbaden) und Leopold Heuberger (Edith-Stein-Schule Darmstadt) auf.
Feierliches Debatten-Event in Wiesbaden
Für Henry und seine Unterstützer startete der Tag mit einer Zugreise nach Wiesbaden bereits früh. Begleitet von Tatjana Reiter, Henrys Deutschlehrerin, die den Wettbewerb im Unterricht vorbereitet hatte, erreichten Henry und seine Begleiter den Hessischen
Landtag. Ein volles Programm wurde geboten, umrahmt von musikalischen Darbietungen und der Eröffnung durch die Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und dem Hessischen Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Staatsminister Armin Schwarz, der sich bereits einige Wochen zuvor in der Wigbertschule beim Start der Wertvoll-Tour für die Chancen einer respektvollen Debattenkultur in Deutschland eingesetzt hatte.
Die Anspannung steigt
Unter der Moderation von Noel Schmidt von You FM startete die Finaldebatte der
Altersklasse I. Auch die Zuschauenden hatten dabei die Möglichkeit ihre Meinung mittels
einer Abstimmung sich zu den Debatten zu äußern. Dann wurde es ernst für Henry: Der Wigbertschüler vertrat im Rahmen der Finaldebatte der Altersklasse II
die Position Contra 1. Direkt in seiner Eröffnungsrede lockerte Henry die
Debatte mit einem Vergleich zum aktuellen Dönerpreis auf und sorgte für eine heitere
Atmosphäre im Plenarsaal des Landtages. Henry machte sich stark für ein breites
Medienangebot und verfolgte seinen Leitspruch: „Vielfalt statt Fusion". Gerade die
jungen Zuhörerinnen und Zuhörer holte Henry durch Bezüge auf die Onlinepräsenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie beispielsweise „MrWissen2Go“ ab. Der Oberstufenschüler überzeugte dabei durch fundiertes Basiswissen und seinen respektvollen
Umgang mit seinen Mitdebattanten. Die Debatte ermöglichte einen tiefen und differenzierten Einblick in die deutsche Gesellschaft und stellte die Jugend als
Zukunft der Demokratie in den Vordergrund.
Für Henry war am heutigen Tag die Atmosphäre im Plenarsaal des Hessischen Landtags, der „Herzkammer der Demokratie", besonders eindrucksvoll. Nach seiner mitreißenden Schlussrede endete der Wettbewerb „Jugend debattiert“ für Henry mit dem vierten Platz. „Die im Wettbewerb vorgelebten Werte werde ich auch in Zukunft in Diskussionen im Alltag einbinden.", sagte der Wigbertpreisträger des letzten Jahres im Interview. „Wir sind alle Gewinner. Diese Erfahrung, im Landtag zu debattieren, kann mir keiner mehr nehmen.“
Die Wigbertschule wünscht dem Bundesfinalisten Marius Kümmel viel Erfolg auf der nächsten Ebene des deutschlandweiten Wettbewerbes „Jugend debattiert“.