Geschichts-LK der Q3 auf Projekttagen in Point Alpha

Projekttage des Geschichtsleistungskurses auf Point Alpha

 

Anlässlich des Gedenkens an den Mauerfall am 9. November besuchte der Leitungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe 13 für zwei Projekttage die Gedenkstätte „Point Alpha“. Als bekanntes Gesicht trafen die Schülerinnen und Schüler dort Studienrätin Aline Gros, die viele noch als Lehrerin an der Wigbertschule kennen und die momentan als wissenschaftliche Mitarbeiterin an „Point Alpha“ tätig ist, sowie zwei weitere Mitarbeiter und einen Geschichtskurs der Jahrgangsstufe 12 aus dem Rhöngymnasium im thüringischen Kaltensundheim. Die Schülerinnen und Schüler wollten der Zielfrage der Projekttage „Die deutsch-deutsche Geschichte – ein wichtiges Thema oder ist schon alles erzählt?“ auf den Grund gehen. Nachdem sie ihre Vorstellungen und Meinungen zu der Fragestellung gesammelt hatten, war schnell klar: Ja, für sie ist es ein wichtiges Thema. Und nein, es kann noch nicht alles erzählt sein.

Den Führungen in gemischten hessisch-thüringischen Gruppen in der Ausstellung und im ehemaligen US-Camp folgte ein beeindruckendes und sehr persönliches Zeitzeugengespräch mit Aline Gros und Kai Ulrich, der ebenfalls Mitarbeiter auf Point Alpha ist. Somit sprachen jeweils eine Person aus der ehemaligen DDR und eine aus der alten BRD, die die Wiedervereinigung als dritte Generation (Jahrgänge ca. 1975 bis 1985) als Kinder beziehungsweise Jugendliche miterlebt hatten.

Im Anschluss setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit zwei weiteren verschriftlichten Zeitzeugeninterviews auseinander, in denen Eltern von ihren jugendlichen Kindern zu ihrem Leben in der DDR befragt wurden. Die Eltern waren beide der Meinung, dass eine Beschäftigung mit dem Thema nicht mehr notwendig sei, es sei schon alles aufgeschrieben und abgeschlossen.

Mit diesen unterschiedlichen Eindrücken im Gepäck machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den kurzen Weg zum Schloss Geisa, wo sie übernachteten. Am Abend wurde der Film ,,Zwischen uns die Mauer" gezeigt, in dem es um die Hürden geht, die zwei verliebte Jugendliche aus Ost und West in den 1980ern überwinden mussten, um zueinander zu finden. Zum Ausklang des Abends lernten die Schülerinnen und Schüler der Wigbertschule die Menschen aus dem Geschichtskurs aus Thüringen in gemütlicher Runde kennen.

Am nächsten Morgen fertigten die Schülerinnen und Schüler Reportagen über die Recherchen. Einige erklärten sich bereit, ihre Reportagen vorzulesen und erhielten von Aline Gros eine Rückmeldung und Verbesserungstipps. und die Projekttage endeten nach der Mittagspause mit einem Rückblick auf die Ereignisse der letzten beide Tage.

Die Reportagen werden ab Februar auf Point Alpha im „Haus auf der Grenze“ als Teil der öffentlichen Ausstellung zu sehen und zu lesen sein, worauf der LK Geschichte sicherlich stolz sein darf.

Rodi Mavi

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