Erste-Hilfe-Kurs an der Wigbertschule
Erste-Hilfe-Kurs an der Wigbertschule
Mullbinden, Kompressen und Dreieckstücher. Aber was sind das eigentlich genau für Dinge und wie werden sie richtig eingesetzt? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Erste-Hilfe-Kurs, der für Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen an der Wigbertschule unter der Leitung von Studiendirektor Ralf Urspruch, seines Zeichens auch Erste-Hilfe-Ausbilder beim DRK Hünfeld, einem Kooperationspartner der Wigbertschule, angeboten wurde.
Jeder weiß, wie wichtig es ist Erste Hilfe in Notsituationen richtig anwenden zu können. Wie man jedoch verschiedene Arten von offenen Wunden unterschiedlich versorgen kann, welche Vortreffungen man unbedingt bei einem verlorenen Zahn treffen sollte und wie man die PECH-Regel richtig im Sportunterricht anwendet, sah sich ein etwa fünfzehnköpfiger Kurs im Rahmen von zwei Ausbildungsabschnitten, welche jeweils im Anschluss an den Schultag bis 18 Uhr dauerten, genauer an. Durch die Kooperation und die enge Verbindung zum DRK konnte dieser Kurs für die Interessierten vor Ort durchgeführt werden. Dabei standen den Lernenden bei der Reanimation erstmals neue Wiederbelebungspuppen, auch Dummys genannt, zur Verfügung, die nicht nur zum Üben der Reanimation zur Verfügung standen, sondern mit Sensoren ausgestattet waren. Diese Sensoren werteten die Ergebnisse der jeweiligen Personen aus und zeigten anschließend eine theoretische Überlebenschance, welche die Wiederbelebungspuppe im Ernstfall gehabt hätte. Doch keine Angst: Wenn niemand hilft, liegt diese Überlebenschance bei annähernd 0%. Damit gibt es ab jetzt wieder neue Heldinnen und Helden, die im Ernstfall die Überlebenschance sehr entscheidend verbessern. Neben mehreren praktischen Übungen klärte der Erste-Hilfe-Ausbilder Urspruch jedoch auch darüber auf, wie man mit verletzten Personen aller Altersgruppen redet und welche Maßnahmen vor und nach der Versorgung zu treffen sind. Die Teilnahme am Kurs war freiwillig, jedoch betonte Urspruch, dass er über die erlernten Fortschritte der Teilnehmenden sehr erfreut sei. Und selbst wer in einer Notsituation nicht mehr richtig weiß, was wie zu tun ist, kann immer den Notruf absetzen und damit einen wichtigen Schritt zur Versorgung verunfallter Personen beitragen.
Cosima Bötticher