Entlassungsfeier der Abiturientinnen und Abiturienten

Große Entlassungsfeier an der Wigbertschule

79 Abiturientinnen und Abiturienten bestanden an der Wigbertschule ihr Abitur

Die Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten ist an jedem Gymnasium immer ein ganz besonderer Tag. Daher war die Aula der Wigbertschule auch in diesem Jahr wieder gut besucht. 77 festlich gekleidete Absolventinnen und Absolventen mit ihren Eltern und Verwandten kamen zur Übergabe der Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife in die Schule. Sie hatten zuvor die Gymnasiale Oberstufe an der Wigbertschule besucht. Zusätzlich hatte zwei sog. „Nicht-Schülerinnen“ das Abitur an der Wigbertschule abgelegt, nachdem sie sich die Inhalte im Selbststudium erarbeitet hatten.

 

Empfangen wurden die Gäste mit dem Stück „Stay Tuned“ von Otto M. Schwarz, das von den Abiturienten Julius Abel (Posaune) und Jannis Jordan (Trompete) überzeugend und einfühlsam vorgetragen wurde.

 

Die Festrede hielten Schulleiterin Sandra Möllers und der stellvertretende Schulleiter Matthias Leibold gemeinsam. Beide lobten die Zuverlässigkeit des Abijahrganges, die sich in guten Absprachen und fast immer eingehaltenen Regeln beim Abisturm zeigten. Dabei gingen sie auf das Motto des diesjährigen Abisturms ein: "M-ABI-gascar.“ Sie verglichen dabei die Schulzeit mit dem New Yorker Zoo, aus dem die Hauptcharaktere des Films ausbrachen. Wie diese müssten sich auch die Abiturienten an die neue Freiheit gewöhnen. Beide blickten in ihrer Rede auf die unterschiedlichen Typen, die so oder ähnlich auch im diesjährigen Abiturjahrgang vorgekommen seien: Der selbstbewusste Löwe Alex, aber dennoch mit riesigem Herzen, übernehme Verantwortung für die anderen Tiere; das Zebra Marty, ein Träumer, wolle mehr vom Leben und bekomme es auch; die Giraffe Melman, ängstlich, aber klug, wachse am Ende über sich hinaus und das Nilpferd Gloria, etwas divenhaft, versucht allen gerecht zu werden. Auch wenn die Tiere den Zoo verlassen haben, so präge sie die Erfahrungen, die sie im Zoo gemacht haben und lasse sie so die komplizierte Freiheit meistern.

 

28 von 77 Abiturientinnen und Abiturienten hatten einen guten Notendurchschnitt erreicht und eine Schülerin und ein Schüler sogar herausragende sehr gute Leistungen erzielt. Doch insgesamt zählen alle Erfolge der Schülerinnen und Schüler. Frau Möllers und Herr Leibold hätten nicht wahrgenommen, dass es gegenüber denjenigen, die beste Ergebnisse erzielt hatten, Neid oder abfällige Bemerkungen gegeben hätte. Diese Haltung sei auch bezeichnend für den Abiturjahrgang. „Freude am Erfolg anderer ist der Schlüssel für eine Gesellschaft, die anzustreben ist“, so Möllers. Diese Wertschätzung des Anderen sei gegenwärtig nicht selbstverständlich.

 

 

Besonderer Dank galt den Tutoren Dominic Di Meglio, Tatjana Reiter, Elena Kohlhoff, Alexandra Vollmar, Dorothea Heller und Sarah Anders sowie den Hausmeistern und Sekretärinnen. Besonders erwähnten sie die hervorragende Arbeit der Studienleiterin Tatjana Reiter, die zum ersten Mal einen Jahrgang durch die organisatorischen und rechtlichen Tücken des gesamten Abiturs geführt hatte. Aber vor allem dankten Möllers und Leibold den Eltern für das Vertrauen, das sie auf die Wigbertschule gesetzt hatten. Mit dem Vortrag des Songs „I like to move it move it“, der im Film vorkam, endete die Festrede.

 

Darauf schloss sich Yvonne Romeis, die Vorsitzende des Schulelternbeirates, den guten Wünschen an. Sie erinnerte daran, dass so viele Wege den Abiturientinnen und Abiturienten offen stünden, sie aber auf ihr Herz hören müssten, damit sie ihren persönlichen Weg finden. Sie bedankte sich bei den Eltern für ihre großartige Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren und wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten für ihren weiteren Lebensweg viel Erfolg.

 

Im Namen des Abiturjahrgangs bedankten sich Finja Habersack und Luzie Jüngst bei der Wigbertschule und ihrem Lehrerkollegium für die umfangreiche Unterstützung und Förderung sowie für eine angenehme, wertschätzende Schulzeit, in der sie auch gelernt hätten, mit Fehlschlägen umzugehen und nicht den Kopf hängen zu lassen. Dabei stellten sie mit einem freudigen, aber auch mit einem traurigen Blick dar, was sie "nie wieder" in der Schule erleben werden.

 

Unterbrochen wurde die Verleihung der Zeugnisse durch Aaron Siebrand am Klavier, der das Stück „We are the Champion“ von „Queen“ vortrug, bei dem die Abiturientinnen und Abiturienten mitsingen konnten, weil jeder und jede ein „Champion“ sei, so Siebrand.

 

Außerdem erhielten einige Abiturientinnen und Abiturienten Ehrungen für besondere Leistungen in den Fächern Mathematik (Alicia Morneweg, Aaron Siebrand), Physik (Julius Abel, Alicia Morneweg und Jan Schiffhauer), Chemie (Maria Biedenbach), Geschichte (Luke Stroessel, Cathleen Lorei), Chinesisch (Jonas Watzlawik), katholische Religion (Anna Hohmann, Paula Gerhart, Melissa Licht, Noah Feiter, Marie Kuhnert, Maria Biedenbach),  evangelische Religion (Lilly Schmidt und Jule Noll) und Ethik (Jonas Hahn und Loni Petter).

 

Da es sich um einen engagierten Jahrgang handelte, erhielten zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten Ehrungen für ihr soziales, künstlerisches und technisches Engagement in der Schülervertretung oder verschiedensten Arbeitsgemeinschaften. Entlassen wurden die Feiernden durch den extra zu diesem Anlass gebildeten Abichor, der das Lied „Schönste Zeit“ von „Bosse“ vortrug, zu Sektempfang und Brezeln.

 

Christoph Heigel

Bilder von Laurenz Müller

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