Werkstattaufführungen der Q2-DS-Kurse

Werkstattaufführung der Kurse „Darstellendes Spiel“ der Q2

 

Als Ziel, auf das die beiden Grundkurse „Darstellendes Spiel“ der Q2 im vergangenen Schuljahr hingearbeitet hatten, stand die Werkstattaufführung, die vor Mitschülerinnen und Mitschüler der Jahrgangsstufe und anderen Interessierten der Schule aufgeführt wurde.

 

Zunächst trat der Kurs von Pia-Maria Sauer auf. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich die Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff vorgenommen und gaben ihm den Titel „Der TaugeNICHTSKÖNNER“. Der Müllerssohn wird von seinem Heimatdorf verlacht, weil er zwei linke Hände habe. Daher nimmt er seine Geige und gelangt als Gärtnerbursche und Zolleinnehmer in ein Schloss bei Wien. Später macht er sich auf den Weg nach Italien, wo er sich in verschiedene Frauen verliebt, aber immer enttäuscht wird. In einer starken Interpretation des Klassikers brachten die Schülerinnen und Schüler die verzweifelte Suche des Taugenichts nach Liebe und einem Platz im Leben ausdrucksvoll und mit Humor auf die Bühne.

 

Der Kurs von Kristin Suppelt entwickelte aus der Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt eine Szenencollage, die mit einem abgewandelten Zitat von B. Brecht „Wer A sagt, muss (nicht) B sagen!?“ überschrieben war. Ist es möglich, eine weltverändernde Entdeckung zu machen und diese vor der Menschheit aus Angst, sie könnte die Welt zerstören, geheim zu halten? Möbius versucht es. Er geht freiwillig ins „Irrenhaus“. Ist das die Lösung? Gelingt es ihm, seine Formel vor dem Zugriff anderer zurückzuhalten? Er verbrennt das Manuskript mit seiner Entdeckung und fühlt sich in Sicherheit. Doch er hat nicht mit Frau Dr. Zahnd gerechnet, welche Möbius` Entdeckung längst abgeschrieben hat. Es geht um die Verantwortung der Wissenschaft, das ewige Streben nach Macht und die Möglichkeiten einzelner, Einfluss zu nehmen.

 

Beide Kurse spielten engagiert und voller Präsenz. Unterstützt wurden sie wieder zuverlässig von der TechnikAG. Am Ende konnten die Spielerinnen und Spieler einen großen Applaus vom Publikum und eine Rose von ihren Kursleiterinnen entgegennehmen und haben so die prägende Erfahrung gemacht, vor Publikum zu spielen.

 

Christoph Heigel

Bilder

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