Recycling als Lösung der Ressourcenknappheit

Chemieworkshop der TU Clausthal an der Wigbertschule

Recycling als Lösung der Ressourcenknappheit

Welche Trennmethoden kann man anwenden, um möglichst viele Stoffe recyclen zu können? Der Beantwortung dieser Leitfrage konnten Gymnasiasten der Oberstufe an der Hünfelder Wigbertschule zusammen mit Mitarbeitern der TU Clausthal in einem Vortrag – aber auch experimentell – nachgehen.

Vier Stunden lang fand ein Chemieworkshop zum Thema „Recycling“ an der Wigbertschule Hünfeld statt. Rund dreißig Schülerinnen und Schüler der beiden Q2-Leistungskurse Chemie von Studienrat André Hentze und Studienrat Dominic Di Meglio nahmen mit Begeisterung am Projekttag teil und folgten den Ausführungen der Referenten der TU Clausthal Dr. Jochen Brinkmann und Ronny Wenske. Der theoretische Teil des Workshops befasste sich mit dem wachsenden Bedarf von Metallen, der immer schwieriger werdenden Förderung und der Verknappung dieser Ressourcen. Ein Recycling von Metallen wird deshalb immer wichtiger. Herr Dr. Brinkmann und Herr Wenske stellten daher einige Recyclingmethoden vor.

Dann folgte der experimentelle Teil, bei dem die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung selbst aktiv werden konnten. Ausgestattet mit Laborkitteln, Schutzbrillen und Schutzhandschuhen konnten die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Trennmethoden durchführen, wie zum Beispiel mit dem Ionentauscher, indem Kupferionenlösung und Eisenionenlösung voneinander getrennt wurden. Die TU stellte dankenswerterweise die komplette Ausrüstung hierfür bereit.

Insgesamt zeigte sich Fachbereichsleiter Ralf Urspruch sehr zufrieden mit diesem Projekttag: „Mit Projekttagen wie diesen können die Schülerinnen und Schüler ihre an der Schule erworbenen Kenntnisse auf konkrete Probleme der chemischen Forschung anwenden. Letztlich zeigt sich hier, dass naturwissenschaftliche Bildung in der Schule immer bemüht ist, nah an der Praxis zu sein. Schließlich sind die Schülerinnen und Schüler sowohl die künftigen Betroffenen als auch jene Generation von Wissenschaftlern, die an der Lösung der bedeutenden Aufgaben der Zukunft arbeiten sollen.“

Luke Stroessel

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