Abschied nach 48 Jahren Wigbertschule

Oberstudiendirektor Markus Bente verliest die Urkunde für Oberstudienrätin Martina Kumerics

Mit Ablauf dieses Schuljahres ist Oberstudienrätin Martina Kumerics von Schulleiter Markus Bente während einer sehr persönlichen Feier im Kreis Ihrer Fachkolleginnen und -kollegen nach 39 Dienstjahren als Lehrerin an der Wigbertschule in den Ruhestand verabschiedet worden. Insgesamt verbrachte Martina Kumerics 48 Jahre am Hünfelder Gymnasium, denn nach dem Besuch der Volksschule in Rasdorf war sie ab 1966 auch neun Jahre lang Schülerin an der Wigbertschule und legte dort im Jahr 1975 ihre Abiturprüfung ab.  

Nach dem Studium der Fächer Biologie und Chemie für das Lehramt an Gymnasien an der Justus-Liebig-Universität in Gießen absolvierte sie ihr Referendariat von 1981 bis 1983 ebenfalls an der Wigbertschule. Ihre erste Stelle als Studienrätin trat sie 1983 an der Gesamtschule Obersberg an. Seit Anfang 1984 übte sie ihre berufliche Tätigkeit wieder an der Wigbertschule aus, wo sie dann bis zu ihrem Ruhestand als Biologie- und Chemielehrerin tätig war und zahlreiche Schülergenerationen zum Abitur führte. Als Klassenlehrerin hatte Frau Kumerics stets ein offenes Ohr für die Probleme und Belange ihrer Schülerinnen und Schüler.

Schulleiter Markus Bente führte in seiner Würdigung aus, dass Frau Kumerics über ihren Unterricht hinaus auch als Beratungslehrerin für Suchtprävention, als Fachsprecherin Biologie und als Mitglied und Vorsitzende der Steuergruppe „Schulprogramm“ tätig gewesen ist. Von 2005 bis 2009 war sie zudem als Ausbildungsbeauftragte an das Studienseminar für Gymnasien in Fulda abgeordnet. Dort übernahm sie die Betreuung, Beratung und Ausbildung von Studienreferendarinnen und Studienreferendaren sowohl für den erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt als auch für das Fach Biologie.

In ihrer Funktion als Oberstudienrätin war Frau Kumerics seit 2007 für die Konzeption und Organisation des Ganztagsbereichs der Pädagogischen Mittagsbetreuung an der Wigbertschule verantwortlich. Hier gelang es ihr, auch dank der Bereitschaft und Mitwirkung der engagierten Kolleginnen und Kollegen, ein stets sich erweiterndes Angebot an Arbeitsgemeinschaften für die Schülerinnen und Schüler anzubieten. In diesem Rahmen leitete sie selbst viele Jahre die AG „Junge Forscher – Chemie erleben“. Auf Ihre Initiative hin und mit Ihrer Unterstützung wurde der Wigbertschule im Jahr 2012 als erstem Gymnasium des Landkreises Fulda vom Hessischen Kultusministerium die Aufnahme in das sogenannte Profil II des Hessischen Qualitätsrahmens für Ganztagsschulen genehmigt und damit der dortige hohe Standard des Ganztagsangebots anerkannt.

Schulleiter Markus Bente hob „Teamgeist, Engagement, einen klaren Blick für Sachlichkeit und Zielorientierung“ als Eigenschaften von Frau Kumerics hervor und dankte ihr für die mustergültig geleistete Arbeit an der Wigbertschule. „Eine selbstbewusste, aber angenehme, fachlich hervorragende und kompetente Kollegin, die auf ein breites Erfahrungsspektrum zurückblicken konnte, das waren sie für mich und so bleiben Sie in unserer Erinnerung“, betonte Bente. Er wünschte Frau Kumerics für den kommenden Lebensabschnitt alles Gute, Gesundheit und ein langes, erfülltes Leben mit vielen freudvollen Momenten im Kreis der Familie.

Auch aus dem Kollegium konnte sie herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung, Geschenke sowie viele gute Wünsche für ihren Ruhestand entgegennehmen, u.a. von der Personalratsvorsitzenden Katrin Hellmann und vom Fachbereichsleiter Ralf Urspruch. Die Fachsprecher für die Fächer Biologie und Chemie, Edeltraud Filipp und André Hentze, ließen kurzweilig, untermalt von einer Präsentation mit vielen Bildern aus dem Leben von Frau Kumerics, auf sehr persönliche Weise die gemeinsame Zeit Revue passieren und betonten dabei die sehr gute Zusammenarbeit bis hin zu engem freundschaftlichem Umgang miteinander. Mit der treffenden Auswahl und der gelungenen Darbietung ihrer Gesangsstücke, u.a. des Liedes „Elternabend“ von Reinhard Mey, sorgte Musiklehrerin Pia-Maria Sauer für einen fröhlichen musikalischen Rahmen der Abschiedsfeier.

Zeitgleich verließ auch Religionslehrer Clemens Höppner die Wigbertschule, wo er lange Jahre als abgeordneter kirchlich Bediensteter des Generalvikariats Fulda das Fach katholische Religion unterrichtete. Herr Höppner war ein Kollege mit einer klaren Linie in Bezug auf seine katholische Auffassung und unterstützte die Fachschaft gewissenhaft in ihren Belangen. Vor allem bei seelsorgerischen Aufgaben, der Durchführung der religiösen Orientierungstage im Kloster Hünfeld und der Gestaltung der Schul-Gottesdienste engagierte sich Herr Höppner verlässlich für die Schülerinnen und Schüler und für die Schule. Auch ihm wünschte Schulleiter Bente persönlich für seine Zukunft ohne Schule ein gesundes, erfülltes und zufriedenes Leben und dankte ihm für seinen langjährigen Einsatz an der Wigbertschule.

 

Zurück